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Dr. med. Judith Glöckner-Pagel
Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin
Kinderpneumologin
Tel. 0941-600 90 888

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Aus gegebenem Anlass weisen wir darauf hin, dass die Notfall-Handynummer ausschliesslich für Notfälle außerhalb der Sprechzeiten angeboten wird! Bitte rufen Sie diese Nummer nicht während normaler Praxiszeiten an (auch nicht in der Mittagspause) oder für reguläre Anfragen, die keine medizinischen Notfälle sind! Handy-Anrufe werden zu diesen Zeiten nicht angenommen, oder beantwortet.

Corona Virus

Corona - bist a Depp

Info

Die COVID19 Pandemie ist weiterhin im Gange. Bei den meisten Patienten verläuft die Erkrankung mild, aber es gibt auch sehr schwere Verläufe und es hat allein in Deutschland bereits über 100.000 Tote gegeben, Weltweit sind es mehr als 5 Millionen (Stand November 2021).

Bei Kindern verläuft die Erkrankung bisher glücklicherweise fast immer mild und Todesfälle scheinen bei Kindern kaum vorzukommen. Dennoch gehören Kinder zu den Haupt-Leidtragenden der Pandemie, denn auch bei Ihnen kommt das Post-COVID Syndrom vor und sie sind durch Schulschließungen, Homeschooling, fehlende Sportveranstaltungen, Kontaktbeschränkungen und die permanente Angst vor der Pandemie erheblich in ihrem Leben beeinträchtigt. Noch nie haben wir Kinderärzte eine solche Flut von Kindern mit schweren Ängsten und einer Vielzahl anderer psychischer Probleme gesehen, wie aktuell in der COVID-Pandemie!

Wir sind in der unglaublich glücklichen Lage, dass mehrere hervorragende Impfstoffe zur Verfügung stehen. Also nutzen Sie die Impfangebote für sich selbst und Ihre Kinder. Die Impfung schützt Sie selbst bzw. Ihr Kind und die Menschen mit denen Sie Kontakt haben. Und nicht zuletzt ist sie das Mittel, das die Pandemie beenden kann – wenn denn endlich keiner mehr auf die Wirrköpfe hört.

Ein Mund-Nasenschutz ist aktuell in vielen Situationen vorgeschrieben. Natürlich ist er kein 100%iger Schutz, aber das ist ein Sicherheitsgurt auch nicht und dennoch bestreitet niemand, dass die Gurtpflicht sinnvoll ist und viele Leben rettet. Verwenden Sie FFP2-Masken – diese bieten den besten Schutz. Damit die Maske schützt muss sie Mund und Nase vollständig bedecken und dicht im Gesicht abschließen. Andernfalls strömt die Luft ungefiltert an der Maske vorbei.

Seriöse Informationen finden Sie z.B. bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung oder beim Robert-Koch-Institut. Glauben Sie nicht den ganzen Unsinn, der in sozialen Medien und beim "Tratsch beim Bäcker" verbreitet wird.



Patienten Geschichten

Das Corona Virus mag Ihnen als sehr abstrakte Angelegenheit vorkommen – wer kann sich schon genau vorstellen, was da eigentlich abläuft? Die Pandemie ist schon für den Normalbürger bedrohlich genug, aber für viele unserer Mitmenschen ist die Gefahr noch sehr viel größer. Einige davon, die ich persönlich kenne, möchte ich Ihnen hier vorstellen indem ich sie selbst zu Wort kommen lasse. Es geht nicht nur um jeden selbst, sondern uns alle. Helfen Sie mit diejenigen zu schützen, die es besonders brauchen!

Melissa (7 Jahre) & Sebastian (5 Jahre)

"Ich heiße Melissa und wohne mit meinen Eltern und meinen Geschwistern in der Nähe von Regensburg. Ich habe seit Geburt eine Fehlbildung an der Luftröhre und mein rechter Lungenflügel ist keiner, als normal. Durch die Medikamente komme ich meistens ganz gut zurecht, aber ich bekomme leicht Lungenentzündungen und Atemnot – dann geht es mir jedes mal sehr schlecht.

Für mich wäre eine Corona-Infektion eine wirklich schlimme Sache. Bitte seid vernünftig und helft mit, die Epidemie in den Griff zu kriegen! Ich finde es nämlich garnicht schön, wieder mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik geflogen zu werden."

"Und ich bin Sebastian! Ich bin Melissas Bruder und habe das Down-Syndrom. Aber das hindert mich normalerweise nicht daran, ein fröhlicher Junge zu sein. Ich habe zwar keine so großen Lungen-Probleme wie meine Schwester, aber auch ich bekomme schnell Bronchitis und wäre von Corona besonders betroffen. Wenn Ihr alle mitmacht, kriegen wir dieses Virus schon in den Griff."

Anna-Lena (3 Jahre)

"Hallo! Ich heiße Anna-Lena und hatte eine sehr seltene Tumorerkrankung an der Lunge. Diese wurde 2016 kurz nach meiner Geburt festgestellt. Es war eine sehr schwere Zeit für meine Familie und mich. Meine ersten Lebensmonate verbrachte ich auf der Intensivstation im Dr. von Hauner'schen Kinderspital in München, wo ich auf die Hilfe von Maschinen, Medikamenten, Ärzten und Schwestern angewiesen war. Ohne die Hilfe dieser Menschen und Hilfsmittel wäre ich heute nicht mehr hier. Deshalb unterstützt diese jetzt indem Ihr die Anweisungen von Fachärzten und Anordnungen unserer Politik ernst nehmt. Bitte nehmt das Corona-Virus nicht auf die leichte Schulter, denn für viele gesundheitlich vorbelastete Kinder, chronisch kranke Patienten, aber auch für ganz gesunde Personen kann es zu schweren Verläufen bis hin zum Tod kommen…. Wenn wir alle zusammenhalten, können wir vielleicht verhindern, dass unsere Krankenhäuser überfüllt sein werden, unser Gesundheitssystem zusammenbricht.

Erst wenn Du krank bist, erkennst Du, wie wertvoll es ist gesund zu sein."

Micky (15 Jahre)

"Ich bin Micky und seit zehn Jahren Herz-Lungen transplantiert. Seit fast drei Wochen sitze ich isoliert zu Hause, um mich zu schützen. Kein Besuch – nicht einmal von unserer engsten Familie. Das ist für uns die einzige Möglichkeit, irgendwie durch diese Krise zu kommen. Eine Corona-Infektion würde mich höchstwahrscheinlich umbringen und so bleibt mir nichts anderes übrig, als das sehr ernst zu nehmen. Natürlich ist es völlig klar, dass leider viele Menschen die Ernsthaftigkeit dieser Situation nicht verstehen oder sogar runterspielen. Die alle machen sich Sorgen um Klopapier! Wir machen uns Sorgen um Sauerstofflieferung und ob im Zweifelsfall die lebenswichtigen Medikamente und die intensivmedizinische Versorgung überhaupt noch gegeben ist."